Antrag Stadtentwicklung Rodgau

Antrag des SPD-Stadtverband-Vorstands Rodgau zur Jahreshauptversammlung am 08. September 2011 zum Thema Stadtentwicklung

Seit 1977 gibt es die Stadt Rodgau. Bereits in den sechziger Jahren wurden Pläne zur Entwicklung der Region „Mittlerer Rodgau“ erarbeitet. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich sowohl die politischen als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stark verändert. Heute kann man nicht mehr von einer kontinuierlich entwickelten und umgesetzten verbindlichen Masterplanung sprechen. Die Vorgaben der Flächennutzungs- und
Regionalplanung (zuständig: jüngst Planungsverband, jetzt Regionalverband) und Regionalversammlung wurden nur unvollständig oder häufig sogar abweichend umgesetzt.

Rodgau als größte Stadt des Kreises steht im Wettbewerb mit anderen Kommunen im Rhein-Main-Gebiet. Sie muss sich diesem Wettbewerb stellen. Ein Beitrag hierzu ist eine zukunftsorientierte, den demographischen Wandel berücksichtigende Stadtentwicklungspolitik. Dabei gelten für die Rodgauer Sozialdemokraten folgende Leitlinien:

1.Stärkung der Stadtentwicklung durch städtebauliches Handeln

2.Verbindung von städtebaulicher und sozialer Entwicklung

3.Stärkere Beteiligung von Bürgern bei Planungen

Die jetzigen politischen Mehrheiten ermöglichen wichtige Schritte für eine erfolgreiche Entwicklung. Die SPD als kommunal führende Kraft in Rodgau, die den Bürgermeister stellt, sieht sich dabei in besonderer Verantwortung.

Das folgende Ziel ist in den nächsten Jahren im Rahmen der Stadtentwicklung unter Beachtung der demographischen Entwicklung vorrangig:

Entwurf eines kommunalen Stadtentwicklungskonzepts für die Stadt Rodgau für den Zeitraum von 2011 bis 2016.

Das Konzept soll folgende Schwerpunkte enthalten:

Rodgau als attraktiver Wohnstandort

• Stärkere Nutzung von Wettbewerben bei der städtebaulichen Entwicklung.

• Verbesserung des Wohnumfeldes der in die Jahre
gekommenen Neubaugebiete der fünfziger, sechziger und
siebziger Jahre in den einzelnen Stadtteilen. (Gemeinsam mit den Betroffenen Bürgerinnen und Bürger die öffentlichen Flächen neu gestalten).

• Baulücken füllen, Altortbebauung fördern (Baulückenkataster).

• Expertenberatung im Wachstumsprozess unter Einschluss
der demographischen Prognosen (Erhebung von Wohnraumbedarf im Mietwohnungsbereich, Eigentumswohnungen und Ein-Familienhäusern mit Hilfe z. B. des Darmstädter Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU)).

• Rodgau als familienfreundliche Stadt ausbauen mit einem hervorragenden schulischen Angebot und überwiegend kostenfreien Kindergarteneinrichtungen.

• Unterstützung des Eigenheimbaus und -erwerbs für junge
Familien (z.B. durch Vergabe von städtischen Grundstücken in Erbpacht).

• Ausbau der Infrastruktur im Bereich altengerechtes Wohnen mit Betreuung.

• Planungssicherheit hinsichtlich der
Zweitbebauungsmöglichkeiten in den Altortslagen
(Altortsrahmenplan).

• Städtische Bodenbevorratung fördern (z.B. im Bereich
Jügesheim/Hainhausen).

• Verdichtete Bebauung längs der Frankfurter Straße und der Lichtenbergstraße auf der Westseite und Aufwertung des Grünbereichs auf der Ostseite.

• Das Zusammenwachsen der verschiedenen Stadtteile durch Bebauung und Grünanlagen fördern.

• Umgestaltung der Bahnhofsbereiche.

• Nutzungskonzepte und Sanierung der städtischen
Liegenschaften (z.B. durch Gründung einer kommunalen oder interkommunalen Liegenschafts- und Wohnungsgesellschaft).

• Entwicklungskonzepte für die Altstandorte der Freiwilligen Feuerwehren.

• Frei werdende innerstädtische Gewerbeflächen werden
vorrangig für Nahversorgung vorgesehen. (Einzelhandel,
Dienstleistung, u.ä.)

Lebenswertes Rodgau (Freizeit, Bildung und Kultur)

• Ausbau des an den Kiessee angrenzenden Geländes
beiderseits der Rodgau Ringstrasse zu einem attraktiven
Freizeit- und Sportpark. Der Badebetrieb verbleibt in
öffentlicher Trägerschaft.

• Die Rodau, das "Grüne Band für Rodgau" muss zielstrebig zum "Rodaupark" als innerstädtischem Erholungs- und Ruheraum ausgebaut und aufgewertet werden.

• Aktive Förderung von Theater, Kleinkunst und Lesen.

• Festival am Badesee.

• Ausbau der Schulsozialarbeit und Überarbeitung des
städtischen Konzepts der Jugendarbeit (inhaltlicheÜberarbeitung der Konzepte der Jugendhäuser – z.B. längere und andere Öffnungszeiten).

Nachhaltige Arbeitsplätze in Rodgau

• Förderung von Gewerbeansiedlungen.

• Weiterentwicklung eines Stadtmarketings.

• Forderung nach zügiger Bebauung freier Flächen (Baugebot nach Baugesetzbuch).

Einstimmig so beschlossen von der Delegierten Versammlung des SPD-Stadtverbands Rodgau am Donnerstag, den 8. September 2011.

Zukunft heißt:

Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.

Leitbild der SPD Rodgau

Leitbild des Rodgauer SPD Ortsvereins

 

Koalitionsvertrag

CHANCEN NUTZEN, ZUKUNFT GESTALTEN
Koalitionsvereinbarung für Rodgau zwischen CDU, SPD und FWR vom 11. April 2023

Die Kohlendioxid Uhr läuft

Ist das Ziel zu erreichen?
Die Uhr zeigt wieviel Zeit bleibt, die Temperatur zu begrenzen.

 

Mitglied werden

... und Rodgau nachhaltig gestalten.

Counter

Besucher:1329563
Heute:163
Online:3