Arbeitsmarktpolitik ist gut für Städte und Gemeinden

Veröffentlicht am 03.05.2015 in Presse

Es war kühl, dennoch hatten viele Gäste es sich nicht nehmen lassen, auf den Puiseaux-Platz zur Maifeier der Rodgauer Sozialdemokraten zu kommen. Die Ansprache zum Tag der Arbeit hielt in diesem Jahr Carsten Müller, der sozialdemokratische Kandidat für die Landratswahl im September.

Müller lobte das Engagement der Bundes-SPD für die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und die Rente mit 63. Die neue Lohnuntergrenze sei nicht nur für Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine ganz konkrete materielle Verbesserung, sie wirke auch Willkür und Ausbeutung auf dem Arbeitsmarkt entgegen. Zudem, so Müller, sei der Mindestlohn gut für den Mittelstand, weil dort immer schon anständige Löhne gezahlt worden seien. Der Mindestlohn erschwere der Schmutzkonkurrenz das Geschäft.

„Lohndumping treibt die Menschen in die Armut und führt besonders bei jungen Menschen zu Problemen, die durch eine noch so gute Sozialpolitik kaum aufzufangen sind“, sagte Müller weiter. Auf keinen Fall dürfe man auf das Wehklagen der Arbeitgeber hereinfallen, die durch eine kontrollierte Arbeitszeit daran gehindert werden, den Mindestlohn zu unterlaufen.

Müller stellte in seiner Rede den Bezug her zwischen einer guten Sozialpolitik und den finanziellen Handlungsspielräumen von Städten und Gemeinden. Die Mittel, die beispielsweise für Jugendhilfe, Wohngeld und soziale Unterstützung von Bedürftigen aufgebracht werden müssten, stünden für andere Aufgaben wie für den Straßenbau und zur Förderung von Vereinen nicht mehr zur Verfügung.

Trotz aller Erfolge bleibe noch viel zu tun, so Müller, beispielsweise durch eine Aufwertung der Tätigkeit von Erziehern und Erzieherinnen und bei der Angleichung der Entlohnung von Männern und Frauen. „Arbeit hat ihren Wert“, so Müller, und das gelte besonders für die Arbeit am Menschen. Sie müsse von der Gesellschaft viel mehr geschätzt werden, was sich auch in ihrer Bezahlung ausdrücken solle. Es sei völlig inakzeptabel, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihre Qualifikation und ihren Einsatz der Betreuung von jungen und alten Menschen widmeten, im Vergleich zu anderen Tätigkeiten so gering entlohnt würden.

Mit einem eigenen Stand war beim Maifest der SPD der Verein für multinationale Verständigung (munaVeRo) vertreten. Er informierte über die Situation und das Leben der Flüchtlinge in der Stadt und warb für das Rodgauer Flüchtlingsnetzwerk.

Unterhalten wurden die Gäste durch ein abwechslungsreiches Programm, musikalisch vom Duo „CaRo“ und nachmittags durch Tänze der bolivianischen Gruppe „Puerta del Sol“. Für die Kinder boten die Jusos eine Schmink-Ecke an, Gert Steinle lud ein zum Kneten und Gestalten mit Ton. Ebenso vielfältig war das Speisenangebot. Es gab eine reich bestückte Kuchentheke und Pommes, Kartoffelsalat, herzhaft Gegrilltes und orientalische Speisen.

 

Bildunterschrift: Carsten Müller, Kandidat der SPD für das Amt des Landrats, bei seiner Rede zum 1. Mai in Rodgau Nieder-Roden.

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