Kooperation stellt am 18. März Antrag zur Sanierung
Gleichzeitig trägt der Antrag der weiterhin erheblichen Schieflage des städtischen Haushalts Rechnung. Deshalb sollen die Pachteinnahmen des Wirtes zu einer Refinanzierung der Investitionskosten innerhalb von 15 Jahren führen. Um eine entsprechend hohe Pacht erwirtschaften zu können, braucht der Wirt gute Rahmenbedingungen. Neben einem vollen Schankraum gehört dazu insbesondere die Möglichkeit einer regelmäßigen Nutzung des großen Saals durch den Wirt. Mindestens 15 Wochenenden sollen ihm zur Verfügung stehen. Außerdem sind die Vereine verpflichtet, warme Speisen über den Wirt zu beziehen. Im Gegenzug steht ihnen weiterhin der Verkauf von Getränken und Gebäck offen.
Außerdem sollte kein Verein davor Angst haben, dass langjährige und gut besuchte Veranstaltungen plötzlich wegfallen, weil der Wirt die Halle anderweitig nutzen will. Die Stadt hat als Vermieterin der Räumlichkeiten weiterhin das letzte Wort und ist angehalten, für ein gutes Einvernehmen zwischen den Vereinen und dem Wirt zu sorgen. Dabei wird insbesondere auf die langen Vorlaufzeiten Rücksicht genommen, die Vereine beispielsweise wegen der Buchung von Künstlern haben. Eine entsprechend frühe Terminplanung wird deshalb erfolgen.
„Wir haben uns die Entscheidung zur Investition von 180.000 Euro nicht leicht gemacht“, so die Fraktionsvorsitzenden der Kooperation.
Gaststätten zu vermieten gehört nicht zum Kerngeschäft einer Stadt, insbesondere bei so schlechten Rahmenbedingungen, wie sie der aktuelle Gaststättenmarkt bietet. Bei Millionen Euro Schulden wäre es nach Meinung der Kooperation leichtfertig, hunderttausende Euro an Steuergeldern zu investieren, ohne vorher sehr genau die Erfolgsfaktoren zu prüfen und sie in die Beschlussfassung einfließen zu lassen.
„Das haben wir in einem intensiven Diskussionsprozess getan, an dem unter anderem die IGEMO Dudenhofen regelmäßig beteiligt wurde. Heute sind wir der Überzeugung, ein Projekt auf die Beine stellen zu können, das beides berücksichtigt: die finanzielle Umsicht und den Wunsch nach einem lebendigen und gemütlichen Wirtshaus“, so die Vertreter der Kooperation.
Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.
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