Kein Verständnis für Empörung der CDU – Sozialdemokraten begrüßen Magistratspläne zur Betreuung Münchhausen-Schule

Veröffentlicht am 19.12.2011 in Kommunalpolitik

Unsere Gesellschaft verändert sich. Immer mehr Eltern sind auf einen Betreuungsplatz für ihre Kinder angewiesen. Die Fördervereine sind aufgrund des beschränkten Raumangebots häufig nicht mehr in der Lage, diesen Bedarf direkt an den Schulen zu decken. Die bisherige Lösung, das Platzangebot durch Neu- oder Umbauten zu befriedigen, ist finanziell kaum noch zu stemmen. Der Kreis Offenbach kann aufgrund seiner angespannten Haushaltslage keine weiteren Baumaßnahmen finanzieren und auch die Stadt Rodgau muss dringend ihr Defizit verringern. Daher ist es angebracht, den steigenden Bedarf durch Umstrukturierungen in den städtischen Gebäuden zu decken.

Die nun vom Magistrat angedachte Lösung, die Räume der Bücherei in Weiskirchen für die Münchhausen-Schule zu nutzen, findet die uneingeschränkte Unterstützung der SPD Rodgau.

„Wenn das Geld knapp wird, sind kreative Lösungen gefragt“, so der Stadtverbandsvorsitzende Jürgen Kaiser. Diese Kreativität hat der Magistrat bewiesen. Deswegen ist die reflexartige Empörung in der politischen Landschaft völlig unverständlich. Wollen die Vertreter der CDU die Eltern und Kinder der Münchhausenschule im Regen stehen lassen? Die städtische Bücherei in Weiskirchen hatte aufgrund der geringen Frequentierung nur sehr eingeschränkte Öffnungszeiten und von einem Kommunikationszentrum, als das sie die CDU darstellt, konnte keinesfalls die Rede sein. Die vorhandenen Kapazitäten in Nieder-Roden zusammenzufassen macht durchaus Sinn. Zumal dort an einem zentralen Standort mit erweiterten Öffnungszeiten und einem noch größeren Bücherangebot die Attraktivität gesteigert werden kann.
Die SPD sieht in der Lösung des Magistrats eine weitere deutliche Positionierung für die familienfreundliche Stadt Rodgau.

Kommentare

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Verständnis für Proteste

Als Büchermensch und Lehrer stimmt mich jede Schließung einer Bibliothek traurig, sei sie auch noch so klein. Die kurzen Wege waren schon ein enormer Vorteil für Schüler und die ältere Generation. Andererseits muss ich auch die finanzielle Lage der Stadt betrachten. Nicht alles, was wünschenswert ist, ist heute noch bezahlbar. Daher sind Verwaltung und Parlament in der undankbaren Lage, Prioritäten setzen zu müssen. Bei der relativ geringen Nachfrage in Weiskirchen hatte die Bibliothek leider eine schwache Lobby. Wie sind die Proteste der CDU einzuschätzen? Als vor einigen Jahren die Grünen sich für eine Zentralbibliothek einsetzten, kamen aus den Reihen der CDU scharfe und polemische Widerworte. Ein Abgeordneter tönte sogar sinngemäß, das seien grüne Phantastereien, völlig unbezahlbar. Im Übrigen kaufe er sich seine Bücher selber und brauche daher keine „Leihbücherei“. Wer offenbar noch nie eine Bibliothek von innen gesehen hat, sollte sich in seiner Kritik zurückhalten.

Autor: Walter Koser, Datum: 28.12.2011, 10:51 Uhr


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