Unsere Gesellschaft verändert sich. Immer mehr Eltern sind auf einen Betreuungsplatz für ihre Kinder angewiesen. Die Fördervereine sind aufgrund des beschränkten Raumangebots häufig nicht mehr in der Lage, diesen Bedarf direkt an den Schulen zu decken. Die bisherige Lösung, das Platzangebot durch Neu- oder Umbauten zu befriedigen, ist finanziell kaum noch zu stemmen. Der Kreis Offenbach kann aufgrund seiner angespannten Haushaltslage keine weiteren Baumaßnahmen finanzieren und auch die Stadt Rodgau muss dringend ihr Defizit verringern. Daher ist es angebracht, den steigenden Bedarf durch Umstrukturierungen in den städtischen Gebäuden zu decken.
Die nun vom Magistrat angedachte Lösung, die Räume der Bücherei in Weiskirchen für die Münchhausen-Schule zu nutzen, findet die uneingeschränkte Unterstützung der SPD Rodgau.
„Wenn das Geld knapp wird, sind kreative Lösungen gefragt“, so der Stadtverbandsvorsitzende Jürgen Kaiser. Diese Kreativität hat der Magistrat bewiesen. Deswegen ist die reflexartige Empörung in der politischen Landschaft völlig unverständlich. Wollen die Vertreter der CDU die Eltern und Kinder der Münchhausenschule im Regen stehen lassen? Die städtische Bücherei in Weiskirchen hatte aufgrund der geringen Frequentierung nur sehr eingeschränkte Öffnungszeiten und von einem Kommunikationszentrum, als das sie die CDU darstellt, konnte keinesfalls die Rede sein. Die vorhandenen Kapazitäten in Nieder-Roden zusammenzufassen macht durchaus Sinn. Zumal dort an einem zentralen Standort mit erweiterten Öffnungszeiten und einem noch größeren Bücherangebot die Attraktivität gesteigert werden kann.
Die SPD sieht in der Lösung des Magistrats eine weitere deutliche Positionierung für die familienfreundliche Stadt Rodgau.