„Rechte Gewalt geht uns alle an“

Veröffentlicht am 16.04.2013 in Presse
SPD Fraktionsvorsitzender Kunert besucht munaVeRo-Ausstellung in der Claus-von-Stauffenberg-Schule – Jugendliche befragen Kommunalpolitiker

Gemeinsam mit einer kleinen Abordnung Rodgauer Sozialdemokraten und Schülern der Heinrich-Böll-Schule hat Ralf Kunert, Fraktionsvorsitzender der SPD Rodgau, die Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt“ in der Claus-von-Stauffenberg-Schule besucht. Die Ausstellung erinnert an das Schicksal von 169 Menschen, die in Deutschland seit 1990 Opfer rechter Gewalt wurden. Alle sind zu Tode gekommen, weil sie sich der Gewalt, die von rechtsradikaler Gesinnung ausgeht, nicht erwehren konnten oder weil sie offen Position gegen rechte Gesinnung und deren Verfechter bezogen haben und weil ihnen niemand geholfen hat.

Jürgen Blümmel vom Nabu Offenbach war auf die Ausstellung des Vereins Opferperspektive in Potsdam aufmerksam geworden. Er hatte sie daraufhin für das Bündnis „Bunt statt Braun“ einen Monat lang angemietet und sich auch um den Aufbau gekümmert. Zwei Wochen lang konnten die Offenbacher sie vor Ostern im Rathaus besichtigen. Dr. Rudolf Ostermann, der Vorsitzenden von munaVeRo, dem Rodgauer Verein für multinationale Verständigung, hat die Stauffenbergschule als Standort der Ausstellung für die verbleibende Zeit vorgeschlagen.

„Mir ist wichtig, dass Schülerinnen und Schülern durch die Ausstellung deutlich wird, dass Gewalt kein Mittel der politischen Auseinandersetzung ist“, sagte Herr Dr. Ostermann. Begleitet wurde der Gang durch die Ausstellung von Schülern der Heinrich-Böll-Schule mit der Videokamera.

Nach einem Rundgang durch die Ausstellung hatten die Schüler der Klasse 10F ein Interview mit Fragen an Ralf Kunert vorbereitet. „Die Ausstellung hat mich sehr betroffen gemacht“, erklärte der Kommunalpolitiker. Erschütternd sei nicht nur die hohe Zahl der Todesopfer. Durch die deutliche Darstellung der einzelnen Schicksale, gelinge es der Ausstellung auch, das ganze zerstörerische und menschenfeindliche Potenzial des rechtsextremen Gedankenguts deutlich zu machen.

„Es ist bemerkenswert, dass die meisten dieser Verbrechen so wenig öffentliche Aufmerksamkeit erhalten haben, und dass es erst einer gründlichen Recherche bedurfte, um das ganze Ausmaß des Problems deutlich zu machen.“ Der Kampf gegen rechte Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ist eine Aufgabe der Politik und der Sicherheitsbehörden. Aber: Das reicht nicht. Wir alle sind gefordert. In der S-Bahn, auf öffentlichen Plätzen, in der Kneipe am Stammtisch – überall müssen wir Einhalt gebieten gegen rechtsextremes, fremdenfeindliches Gedankengut und erst recht natürlich gegen körperliche Gewalt. Eine Kultur des Wegschauens und Weghörens macht unsere Gesellschaft kaputt.

Optimistisch stimme ihn, so Kunert, dass sich Jugendliche mit diesem Thema befassen und dass es den Beteiligten gelungen ist, die Ausstellung in einer Schule zu zeigen. Das Gespräch zwischen den Schülern und Kunert wurde von beiden Seiten als sehr fruchtbar empfunden, und man verabredete, den Dialog fort zu setzen.

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