SPD-Bundestagsabgeordneter Jens Zimmermann berichtet über seine Arbeit in Berlin
Seit etwa einem Jahr ist Jens Zimmermann nun SPD- Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 187 (Odenwald), zu dem auch der Ostkreis Offenbach gehört.
Über seine Arbeit und seine Erfahrungen hat er ausführlich in Rodgau berichtet. Zahlreiche Parteimitglieder und Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung in die Aula der Georg-Büchner-Schule gefolgt. Sie trafen auf einen tatendurstigen, jungen Volksvertreter, der den Berliner „Praxisschock“ sehr gut überstanden hat und mit seinen Wählerinnen und Wählern in Kontakt bleiben möchte.
Gleich in seiner ersten Legislaturperiode wurde der 33 Jahre alte Groß-Umstädter in den wichtigen Finanzausschuss des Bundestags berufen. Außerdem ist der stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für die digitale Agenda und vertritt das Parlament im Verwaltungsrat der Finanzaufsichtsbehörde Bafin. „Das sind ganz wichtige Aufgaben und Themen, hier wird zum Beispiel auch über die Zukunft der europäischen Bankenaufsicht mitentschieden“, berichtete Zimmermann. Die nötigen Fachkenntnisse bringt er als promovierter Wirtschaftswissenschaftler mit.
Großen Wert legt Zimmermann darauf, im „Raumschiff Berlin“ nicht die Bindung an die Basis zu verlieren. „Die sitzungsfreien Wochen gehören dem Wahlkreis und seinen Menschen“, sagt er. Dass das keine leeren Worte sind, hat Zimmermann in seinem ersten Jahr als
Bundestagsabgeordneter bewiesen: Auch in Rodgau war er bei etlichen Terminen und Veranstaltungen präsent.
Inhaltlich fiel Zimmermanns Bilanz überwiegend positiv aus. „Mit dem Mindestlohn, der Rente mit 63, der doppelten Staatsbürgerschaft und der Mietpreisbremse haben wir im ersten Jahr viele sozialdemokratische Kernforderungen bereits umgesetzt“, sagte er. Auch bei der Energiewende werde nun endlich gehandelt und der weitere Anstieg der Kosten für die Verbraucher sei gestoppt. Außerdem berichtete er ausführlich über den Stand der Arbeiten und Verhandlungen zum Freihandelsabkommen, zur Finanztransaktionssteuer, zur Verbesserung der Steuergerechtigkeit und zum Umgang mit Finanzen in den digitalen Medien. Was ein bisschen enttäusche, sei die Tatsache, dass sich die gute Arbeit noch nicht in besseren Umfragewerten für die SPD niederschlage. Hier bräuchten Sozialdemokraten Geduld und einen langen Atem.
Die Atmosphäre in der Großen Koalition beschrieb Zimmermann als „ordentlich“; Absprachen würden eingehalten und man respektiere sich. Immer wieder zeige sich aber auch, „dass hier etwas zusammen ist, was eigentlich nicht zusammengehört“. Die Perspektiven für ein rot-rot-grünes Bündnis schätzte Zimmermann dennoch vorsichtig ein. „Da habe ich einiges lernen müssen“, sagte er in Rodgau. Bei den Abgeordneten der Linkspartei gebe es leider eine nennenswerte Minderheit, deren einziges Ziel es sei, sich an der SPD abzuarbeiten. Unter diesen Voraussetzungen könne Rot-Rot-Grün nur mit einer komfortablen Mehrheit im Bundestag funktionieren, so Zimmermann.
Kontaktadresse: www.jens-zimmermann.org
V.i.S.d.P. Jens Kleindienst (Pressesprecher SPD Rodgau)