Neue Bestattungsformen in Rodgau

Veröffentlicht am 23.07.2012 in Presse

SPD-Fraktion besichtigt Rodgauer Friedhöfe

Unter der fachlichen Führung der zuständigen Mitarbeiterin der Stadtwerke, Christina Breuninger, besichtige die Fraktion der Rodgauer Sozialdemokraten am Montag, dem 09. Juli die Rodgauer Friedhöfe. Verschiedene politische Gremien der Stadt hatten sich in den letzten Monaten und Jahren mit einer Anpassung der Friedhöfe an die veränderte Nachfrage von Bürgerseite beschäftigt. So wird besonders ein reduzierter Pflegeaufwand gefordert. Außerdem wünschen sich immer mehr muslimische Mitbürger eine Bestattung in ihrer neuen Heimat gemäß ihren religiösen Bräuchen. Auf beide Entwicklungen ging die Stadt mit verschiedenen baulichen Maßnahmen an den Friedhöfen ein.

Im Mittelpunkt der Besichtigung standen daher gerade die neu gestalteten Anlagen. Frau Breuninger erklärte am Beispiel einer neuen Form der Urnenbestattung in Weiskirchen, wie sich Bestattungsrituale und -orte ändern.

Der in Form einer Rosenblüte geschmackvoll angelegte Bereich kommt völlig ohne Pflege durch Angehörige aus. Durch eine kleine einheitliche Plakette in Form eines Rosenblatts kann auf das Grab hingewiesen werden. Zur Ablage von Blumen und Gestecken gibt es einen zentralen Bereich rund um eine Stele, die zum Gedenken einlädt.

Eine weitere Neuerung in Weiskirchen sind sogenannte Rasengräber. Der Pflegeaufwand für diese Art von Gräbern ist deutlich geringer als bei einem normalen Grab. Die größere Fläche des Grabs besteht aus Rasen.

Sorgen bereitet der Glockenturm auf dem Weiskircher Friedhof, der sichtlich in die Jahre gekommen ist und in Kürze von einem Statiker begutachtet werden soll. Auch die farbliche Gestaltung der Gebäude und der umliegenden Mauerteile wird demnächst angegangen und soll zur freundlicheren Gesamterscheinung des Friedhofs beitragen. Die Pflanzung einiger Bäume ist bereits erfolgt.

Auf dem Waldfriedhof in Rodgau-Jügesheim gab es zwei wesentliche Veränderungen. Zum einen eine Gemeinschaftsgrabanlage. Hier können Erd- und Urnenbestattungen in einem gemeinsamen Bereich erfolgen. Die Anlage besitzt als zentralen Gedenkbereich zwei Stelen und ein stilisiertes Boot. Personen, die keine pflegenden Angehörigen besitzen, können hier eine würdige letzte Ruhestätte erhalten.
Der zweite neue Bereich betrifft ein Gräberfeld, das es unseren muslimischen Mitbürgern erlaubt, ihre Angehörigen nach ihren Bestattungsriten zu beerdigen.

Sehr geschmackvoll ist auch die Neuanlage auf dem Friedhof in Dudenhofen gelungen. Hier wurde ein thematisches Gemeinschaftsgrabfeld mit Kreissymbolik für pflegefreie Urnen und ergänzende pflegeleichte Rasen – Urnengräber sowie ein Angebot an pflegeleichten Rasen – Erdgräber realisiert.

Die Sozialdemokraten zeigten sich mit dem, was sie zu sehen bekamen sehr zufrieden. Die neuen Anlagen entsprechen den Wünschen der Bevölkerung und sind funktional, gleichzeitig ist die Komposition geschmack- und würdevoll – wie es sich für einen solchen besonderen Ort gehört.

„Wir sind mit der großzügigen und künstlerisch wertvollen Umgestaltungen auf einem guten Weg“, so der Fraktionsvorsitzende Ralf Kunert. „Friedhöfe müssen nicht nur als Ort der letzten Ruhe verstanden werden. Vielmehr sollen Friedhöfe auch Begegnungsstätten sein und zum Verweilen einladen.“

Zukunft heißt:

Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.

Leitbild der SPD Rodgau

Leitbild des Rodgauer SPD Ortsvereins

 

Koalitionsvertrag

CHANCEN NUTZEN, ZUKUNFT GESTALTEN
Koalitionsvereinbarung für Rodgau zwischen CDU, SPD und FWR vom 11. April 2023

Die Kohlendioxid Uhr läuft

Ist das Ziel zu erreichen?
Die Uhr zeigt wieviel Zeit bleibt, die Temperatur zu begrenzen.

 

Mitglied werden

... und Rodgau nachhaltig gestalten.

Counter

Besucher:1329563
Heute:72
Online:1