Rodgau braucht bezahlbaren Wohnraum

Veröffentlicht am 22.03.2013 in Presse
In allen Städten der Republik ist das Thema“ bezahlbarer Wohnraum“ virulent. Dies gilt auch für unsere Stadt Rodgau. Aus diesem Grund diskutiert die Politik in Rodgau darüber, dass der jetzt fertiggestellte Wohnungsbau in der Ludwigstraße in Jügesheim nicht ausreichen wird, den Bedarf an Sozialem Wohnungsbau in Rodgau abzudecken. Die Stadt ist aufgerufen, hier auch weiterhin größte Anstrengungen zu unternehmen. Die stellvertretende SPD Vorsitzende Gisela Schmalenbach hat erhebliche Zweifel, dass dies ohne Unterstützung von Bund und Land möglich ist. Hier sind die Finanzmittel erheblich zurückgefahren worden. In den meisten Städten steigen die Mieten seit Jahren kräftig. Das bekommen längst nicht mehr nur die Menschen mit kleinerem Einkommen zu spüren, auch Durchschnittsverdiener stöhnen unter der Last der Wohnungskosten.

Um für mittlere Haushaltseinkommen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, schlägt das Forschungsinstitut Regio-Kontext eine neuartige Bauförderung für die Investoren von bezahlbarem Wohnraum vor: Investitionszuschüsse sollen Wohnungsbauprojekten zugute kommen, die eine Mietbindung im mittleren Bereich zwischen 6 und 8 Euro pro Quadratmeter akzeptieren.

Diesen freifinanzierten und bezahlbaren Wohnungsbau muss es auch in Rodgau für Bürgerinnen und Bürger geben. Was dieses Preissegment betrifft, klafft zwischen Angebot und Nachfrage auch in Rodgau eine große Lücke. Für junge Familien und ältere Menschen, die ihre Wohnung vergrößern oder verkleinern möchten, gibt es kaum geeignete Angebote. Man muss auch mit einem durchschnittlichen Gehalt ohne Berechtigungsschein eine bezahlbare Mietwohnung bekommen können.

Eigentlich wäre für private Investoren jetzt Gelegenheit, die einmalig günstigen Zinsen zu nutzen, um in Mietwohnungsbau zu investieren. Der Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunternehmen (GdW) begründet die Zurückhaltung der Investoren mit höheren Grunderwerbsteuern, wachsenden Anforderungen durch Energieeinspargesetze und gestiegenen Energiekosten.

Auch in diesem Punkt ist die Politik hier vor Ort gefordert. Es sind verstärkt Kontakte mit Wohnungsbauunternehmen zu knüpfen, die sich momentan im Westkreis und im Offenbacher Hafen engagieren, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Weitergehende Konzepte sind auch gefordert, wie denn mit städtischen Grundstücken, die eine mehrgeschossige Bauweise zulassen, umgegangen wird. Hier gäbe es die Möglichkeit für die Stadt an Investoren zu verkaufen, die sich auf eine langfristige Mietpreisbindung einlassen.

Nur gemeinsam können Stadt und private Investoren dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Rodgau begegnen.

Zukunft heißt:

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