Rodgauer Genossen befragen SPD-Bundestagskandidat Jens Zimmermann

Veröffentlicht am 19.08.2012 in Presse

Jungpolitiker wirbt für ein starkes Europa und wünscht sich einen Mitgliederentscheid in Sachen K-Frage

In der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung der drei Rodgauer SPD-Ortsvereine hat der Groß-Umstädter Jens Zimmermann seine politischen Ziele für die Bundestagswahl im Herbst 2013 präsentiert. Der studierte Betriebswirt tritt an, das Direktmandat für die Sozialdemokraten zurückzugewinnen und dem Wahlkreis wieder eine deutliche Stimme in Berlin zu geben. Der 30-jährige Kommunalpolitiker, der im September offiziell nominiert werden soll, sieht in den großen Herausforderungen: Schuldenkrise, Energiewende und der Netzpolitik „viel Erklärungsbedarf, dem ich im Wahlkampf gerecht werden möchte“.

Als Wirtschaftswissenschaftler ist für Zimmermann die Bewältigung der Schuldenkrise eine Schlüsselfrage des Wohlstands in Europa. „Wir brauchen mehr Europa statt weniger, eine gemeinsame Währung erfordert auch starke Institutionen in Brüssel“, kontert Zimmermann populistische Euro-weg-Rufe. Nationale Alleingänge hätten vor dem Hintergrund der globalen Machtverteilung und Bevölkerungsentwicklung keine Zukunft.

Erfahren ist der gebürtige Klein-Umstädter auch in Fragen der erneuerbaren Energien. Der Nachbau von zwei weiteren Windmühlen auf dem Binselberg oberhalb von Groß-Umstadt hatte 2009 zu lokalen Protesten geführt. „Wer die Energiewende will, darf nicht einknicken“, erklärt der seit 2011 amtierende SPD-Fraktionschef. Politisches Beharrungsvermögen sei eine seiner Tugenden. Gleichzeitig wirbt Zimmermann für die Ausweisung von Windvorrangflächen, um eine ungeordnete Landschaftsbebauung zu verhindern.

Stolz ist Zimmermann auf die flächendeckende Breitbandversorgung des Odenwald-kreises. „Schnelles Internet ist heute ein herausragender Standortfaktor und für den mit Strukturproblemen kämpfenden Landkreis ein Lichtblick“, verweist der Anhänger der neuen Medien auf die Bedeutung von aktiver Infrastrukturpolitik. „Netzpolitik ist neben Infrastruktur- auch Gesellschaftspolitik, die sich nicht im Free-Download erschöpft“, fordert Zimmermann die SPD auf, die Internet-Generation stärker zu beachten. „Die Homepages meiner Mitbewerber bieten kaum Informationen und werden eher selten aktualisiert “, stichelt Zimmermann in Richtung Wahlkreisabgeordnete.

Kennengelernt hat der passionierte Tischtennisspieler den Wahlkreis in seiner Jugend, als er Punktspiele vom Neckar bis an den Main für seine Mannschaft austrug. Nach Abi und Zivildienst in der ambulanten Pflege zog es den jungen Studenten an die Uni nach Ingolstadt/Oberbayern, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter gerade seinen Doktor im Dienstleistungsmanagement macht. „Wirtschaftskompetenz kann meine Partei brauchen“, sieht der Akademiker Pluspunkte für seine Bewerbung. In eine sozialdemokratische Familientradition hineingeboren, engagierte Zimmermann sich schon früh in der SPD: Juso, Vorstandsämter und Fraktionsarbeit in seiner Heimatstadt füllen seitdem die Freizeit aus. Privat ist Zimmermann seit 10 Jahren in fester Partnerschaft mit einer Journalistin liiert.

Gefragt, was er sich für den Wahlkampf wünsche, antwortet der Kandidat spontan: „Die SPD sollte den Kanzlerkandidaten in einem Mitgliederentscheid bestimmen. Das würde einen zusätzlichen Schub für die Rückkehr ins Kanzleramt bringen“, stellt Zimmermann den Fahrplan des Willy-Brandt-Hauses infrage.

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