„Rodgau ist auf einem guten Weg“

Veröffentlicht am 12.09.2011 in Presse

Sozialdemokraten blicken zufrieden zurück und optimistisch nach vorn – Jahreshauptversammlung beschließt Leitlinien zur Stadtentwicklung – Bürgermeister Hoffmann: „Unser Denken und Handeln darf nicht auf Amts- und Legislaturperioden beschränkt sein“.

"Wir haben Rodgau in den vergangenen Jahren vorangebracht, aber wir ruhen uns auf dem Erreichten nicht aus, sondern wollen die Zukunft unserer Stadt weiterhin positiv gestalten" – mit diesen Worten stimmte der Rodgauer SPD-Vorsitzende Jürgen Kaiser die Delegierten seiner Partei bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend in Rodgau-Nieder-Roden auf die nächsten Monate und Jahre ein. Als Beispiele nannte Kaiser den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit und die Verbesserung des Übergangs von Schule zum Beruf. Kaiser sprach in seinem Rechenschaftsbericht von einer "Aufbruchstimmung in der Rodgauer Bürgerschaft", die sich an vielen Stellen zeige. So werde lebhaft über die Nutzung der in Nieder-Roden, Jügesheim und Hainhausen durch den Umzug der Feuerwehren freiwerdenden Gebäude und Flächen diskutiert. Außerdem habe Bürgermeister Jürgen Hoffmann in den vergangenen Monaten eine Reihe wichtiger Projekte angeschoben.

Sie folgen der Vorstellung, aus einer motivierten Verwaltung, gemeinsam mit dem Stadtparlament und den Bürgern Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die Rodgau als Stadt weiter zusammenwachsen lassen und die Kommune für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Ein Stichwort wie Seniorenwohnen ist unweigerlich mit Familienfreundlichkeit und einer guten Betreuungssituation verbunden. In Sachen Energie sprach er sich für einem "Vorrang für die Windenergie" aus. Sie sei – gemessen am Einsatz der Ressourcen – der effektivste Weg hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Dem könne sich auch die Rodgauer Kommunalpolitik nicht verschließen.

Auf das Ergebnis der Kommunalwahl im Frühjahr blickte Kaiser mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück. Der Verlust von zwei Mandaten schmerze. Allerdings verfüge die Kooperation aus SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern nun über eine stabile gestalterische Mehrheit, die es erlaube, in Rodgau gemeinsam mit Bürgermeister Hoffmann in den nächsten fünf Jahren sozialdemokratische Ideen umzusetzen. Wie sehr sich die politische Landschaft geändert habe, zeige sich auch daran, dass die SPD neben dem Bürgermeister nun auch vier der fünf Ortsvorsteher und den Stadtverordnetenvorsteher stelle, so Kaiser. „Wir sind Regierungspartei, und wir sind uns der Verantwortung bewusst.“

Bürgermeister Hoffmann blickte in seiner Rede vor den Delegierten auf 15 Monate Amtszeit zurück, "in denen wir an vielen Stellen bereits weitergekommen sind". Verwaltungsstrukturreform, Einleitung der Energiewende, neuer Schwung in der Wirtschaftsförderung, praktizierte Bürgernähe bei der Umsetzung von Baumaßnahmen, eine neue Diskussions- und Arbeitskultur im Rathaus und eine vorausschauende Stadtplanung waren einige Stichworte. "Ich stehe für die faire Moderation unterschiedlicher Interessen und für klare Botschaften an alle Beteiligten", sagte Hoffmann.

Als Beispiel für den Politikwechsel nannte er die Tatsache, dass die Stadt es nun nicht mehr hinnehme, dass bei der Erschließung neuer Bau- und Gewerbegebiete einzelne Grundstückseigentümer auf Kosten der Allgemeinheit spekulieren. Mittlerweile würden die Flächen unter Einbeziehung der Hessischen Landgesellschaft (HLG) zügig entwickelt. Bei zwei Baugebieten in Hainhausen und Jügesheim sei das auf dem Weg. Hoffmann: "Es kann nicht sein, dass die Stadt drauflegt und die privaten Eigentümer die Gewinne einstreichen oder auch noch jahrelang auf einen weiteren Wertzuwachs spekulieren und damit die Entwicklung der Flächen blockieren."

Intensiv hat sich die SPD bei ihrer Versammlung mit dem Thema Stadtentwicklung beschäftigt. In einem ausführlich diskutierten und schließlich einstimmig angenommenen Antrag definieren die Rodgauer Genossen Leitlinien eines Stadtentwicklungskonzepts für den Zeitraum von 2011 bis 2016. Unter anderem nehmen sie sich vor, das Wohnumfeld der in die Jahre gekommenen Neubaugebiete zu verbessern, Rodgau als familienfreundliche und altengerechte Stadt auszubauen, das Zusammenwachsen der einzelnen Stadtteile durch Bebauung und ansprechende Grünanlagen zu fördern, Entwicklungskonzepte für die Altstandorte der Feuerwehren zu erarbeiten und den Ausbau des an den Kiessee angrenzenden Geländes zu einem Sport- und Freizeitpark zu forcieren. Verhindern wollen die Rodgauer Sozialdemokraten, dass frei werdende innerstädtische Gewerbeflächen wie in der Vergangenheiten für den Wohnungsbau genutzt werden. Vielmehr sollen diese wertvollen Flächen für eine dringend erforderliche Nahversorgung der Bevölkerung mit Einzelhandel und anderen Dienstleistungen reserviert werden.

Bürgermeister Hoffmann begrüßte das Stadtentwicklungskonzept der SPD ausdrücklich. Es sei auf nachhaltige Veränderung angelegt und passe hervorragend zu seinem politischen Grundsatz, "dass unser Denken und Handeln nicht auf Amts- und Legislaturperioden beschränkt sein darf".

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