Rodgau ist eine Stadt im Grünen, umgeben von Wäldern und Wiesen, durchzogen von einem stattlichen Bach. Diese naturnahe Lage ist durchaus nicht selbstverständlich in einer so dicht besiedelten Region wie dem Rhein-Main-Gebiet.
„Wir verstehen die einmalige Verbindung zwischen urbanem Zentrum und ländlicher Idylle, die unsere Stadt ausmacht, als eine Chance und ein Privileg. Es ist unser Ziel für die kommenden Generationen, aber auch für uns selbst, eine möglichst intakte Natur zu erhalten“, erklärt Jürgen Kaiser, Vorsitzender des Stadtverbands der SPD-Rodgau.
Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es gute und verlässliche Informationen. Deswegen diskutiert die SPD Rodgau immer wieder mit wichtigen Vereinen und Verbänden und informiert sich direkt vor Ort. Nach dem Besuch der Fraktion im Schutzgebiet Reikersberg nahe Dudenhofen, stand dieses Mal ein Gespräch mit dem Naturschutzbund Rodgau auf dem Programm.
Der NABU hat in Rodgau mehr als 300 Mitglieder. Großer Wert wird auf die Jugendarbeit gelegt. So haben sich zwei Kindergruppen etabliert. Neben diesen jungen Naturschützerinnen und Naturschützern gibt es auch viele aktive Erwachsene. Die meisten haben sich einem bestimmten Thema zugewendet. Beispielsweise steht der Schutz von Ameisen, Fledermäusen oder Kröten bei ihnen im Mittelpunkt. Alle Gruppen vereint die Überzeugung, dass die heimische Tier und Pflanzenwelt erhalten werden muss. Dafür leisten sie nicht nur viel konkrete Arbeit, sondern mischen sich auch in die Politik ein, diskutieren auf
Informationsveranstaltungen und machen ihre Meinung deutlich.
„Wir sind in der Vogelhütte des NABU sehr freundlich aufgenommen worden. Das Gespräch war enorm ergiebig. In vielen Fällen wurde unsere bisherige Position bestätigt. Bei anderen Punkten haben wir neue Ideen aufgenommen, die uns in den nächsten Monaten beschäftigen werden“, so Stefan Vogler, der als Fraktionsvorsitzender ebenfalls am Gespräch teilnahm.
Unter anderem forderte der Naturschutzbund, dass bei Neubaugebieten stärker für begrünte Dächer geworben wird. Grünbrücken sollten erhalten und Biotope vernetzt werden. Die Renaturierung der Rodau müsse weiter voranschreiten. Ein verstärkter Ausbau des Radwegenetzes und eine Einbindung der Stadt in die Regionalparkroute waren weitere Beispiele für die Ideen des Naturschutzbundes in Rodgau.
„Das Thema Natur- und Umweltschutz werden wir in den nächsten Monaten weiter intensiv bearbeiten. Dazu gehört für uns auch der Ausbau regenerativer Energien. So sind wir beispielsweise mit dem NABU einig, dass die geplante Biogasanlage mit biologischen Abfällen betrieben werden soll. Es kann nicht sein, dass Anbauflächen für Lebensmittel dem massenhaften Anbau von Monokulturen zur Biogasgewinnung zum Opfer fallen“, stellt Jürgen Kaiser abschließend festklar.
