Energiewende für ein umweltfreundliches Rodgau

Veröffentlicht am 01.02.2011 in Kommunalpolitik

Sozialdemokraten wollen lokale Wirtschaft durch regenerative Energietechnik fördern.

Rodgau ist auf dem Weg, die kinderfreundlichste Stadt im Kreis zu werden – eine zukunftsorientierte Politik, die von den Rodgauer Sozialdemokraten begrüßt und weiter vorangetrieben wird. Ein weiteres zentrales Anliegen der Rodgauer SPD ist es, in den nächsten Jahren die Wende zu regenerativen Energien und damit zu mehr Umweltfreundlichkeit einzuleiten. „Das wird nicht von heute auf morgen gelingen, sondern ist eher ein längerfristiges Projekt. Unser Ziel ist es, die gesamte Energieversorgung von Rodgau auf regenerative Energien umzustellen“, so Heike Hoffmann, SPD-Kandidatin für die Kommunalwahl am 27. März und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Land- und Forstwirtschaft im Stadtparlament.

Im Kommunalwahlprogramm der SPD heißt es zur Energiepolitik: „Der vermehrte Einsatz von regenerativen Energien hat für alle Vorteile: Die Versorgung wird nachhaltig gesichert, es gelangen weniger Treibhausgase in die Atmosphäre, das lokale Handwerk kann mit Aufträgen rechnen.“ Jürgen Kaiser, der Vorsitzende der Rodgauer Sozialdemokraten, betont dazu: „Eines unserer Hauptanliegen ist, den Nutzen im Umwelt- und Energiebereich mit wirtschaftlichen Vorteilen für Rodgau zu verbinden.“ Voraussetzung dafür sei, dass es gelinge, Bürger und Unternehmen zu motivieren, bei diesem Vorhaben mitzumachen. Kaiser: „Ohne eine solche Akzeptanz ist die Energiewende nur schwer zu schaffen.“

Damit diese erreicht wird, müssen zum Beispiel Rodgauer Firmen bei der Errichtung von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung direkt profitieren. Dies gilt nicht nur für die Investitionen, sondern auch für ihren Betrieb. „Wenn die Entwicklung gut mit der lokalen Wirtschaft abgestimmt ist, kann davon ein gewaltiger Schub ausgehen, der den Gewerbetreibenden, der Stadt, den Bürgern und natürlich auch der Umwelt zugute kommt“, sagt dazu Heike Hoffmann.

Von Windrädern profitieren nicht nur Landwirte, die ihre Flächen hierfür verpachten, sondern auch die Stadt durch erhöhte Einnahmen an Gewerbesteuern. Ebenso kann die Einrichtung von Solarzellen und Solarkollektoren dem lokalen Installations- und Elektrohandwerk zu Gute kommen. Ähnliches gilt für die energetische Gebäudesanierung. Sie führt einerseits zu nachhaltigen Einsparungen an Heizkosten, aber auch zu deutlich mehr Wertschöpfung beim örtlichen Handwerk. „Es ist unsere Absicht, mit den neuen Energien die Kraft der heimischen Wirtschaft zu steigern“, bringt Kaiser die Sache auf den Punkt.

Doch die Stadt sollte auch selbst zum Erzeuger sauberer Energie werden. Als Investitionsprojekt strebt die Rodgauer SPD den Bau einer Biogasanlage an, die den Biomüll der Rodgauer Bürger verwerten soll. „Als Vorteile sehen wir eine wohnortnahe Entsorgung, die in Kombination mit einer profitablen Erzeugung von Wärme und Strom die Chance bietet, einen Teil unseres Entsorgungsproblems zu lösen und den Gebührenhaushalt zu entlasten“, heißt es dazu im Kommunalwahlprogramm. Als Standort bietet sich ein Gelände im Bereich der jetzigen Kompostierungsanlage an. Der vorrangige Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen in der Anlage wird ausdrücklich abgelehnt.

Wichtig ist, dass die Stadt die Energiewende zu ihrem zentralen Anliegen macht. Dafür muss sie Impulse geben, die Bürger kompetent beraten und selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Das beginnt bei der Entwicklung von Konzepten, setzt sich fort mit der Erstellung von Energiebilanzen, der Ermittlung eigener Ressourcen und endet bei der Bauleitplanung und der Initiierung und Begleitung von Bürgerbeteiligungsmodellen. Damit die Stadt hierzu in der Lage ist, fordert die SPD in ihrem Wahlprogramm die Einstellung eines Energieberaters.

„Wenn die Stadt selbst aktiv wird und die Bürger auf den Weg in eine neue Energiewelt mitgenommen werden, dann wird Rodgau von den neuen Projekten in vielen Bereich enorm profitieren“, sagt Heike Hoffmann. Es könne gelingen, die Energieversorgung auf regenerative Energien und Energieeffizienz umzurüsten und dabei gleichzeitig die Finanzkraft der Stadt zu stärken.

Bei der Kommunalwahl am 27. März geht es auch um eine zukunftsorientierte kommunale Energiepolitik. Der SPD-Vorsitzende Kaiser wirbt deshalb um die Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: „Es wäre schön, wenn ein Anteil der Wertschöpfung für die Energieversorgung nicht mehr in den Kassen der Stromkonzerne und Ölmultis landen würde, sondern in Rodgau bliebe. Und es wäre schade, wenn konservatives Denken dazu führen würde, dass die neuen technischen Entwicklungen an Rodgau vorbeigingen. Die Zukunft bietet für Rodgau durch eine Energiewende eine große Chance, die es jetzt zu nutzen gilt.“

Zukunft heißt:

Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.

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