Landesregierung will Windenergie für Rodgau verhindern

Veröffentlicht am 09.07.2012 in Presse

Die hessische Landesregierung hat die Grundlage zur Ausweisung "Windvorranggebieten" willkürlich verschärft. Sie beschränkt damit die Errichtung von Windkraftanlagen auf solche Standorte, an denen der Wind im Mittel mehr als 5,75 Meter pro Sekunde erreicht. Damit verlässt sie die bisher beim Regierungspräsidium Darmstadt, beim Planungsverband FrankfurtRheinMain und beim hessischen Ministerium für Umwelt und Energie gültige Planungsgrundlage von 5,5 Metern pro Sekunde.

Sie schränkt mit ihrem Beschluss mögliche Standorte in Hessen-Süd stark ein und sabotiert auch die Diskussion über die Windkraft in Rodgau. Bleibt es bei diesem Beschluss, wird in Rodgau möglicherweise kein Windrad errichtet werden können.

Dabei bildet Windkraft das Rückgrat unserer zukünftigen Energieversorgung. Sie wird die Stromerzeugung durch Kernenergie und fossile Brennstoffe ersetzen und anstelle von Öl und Gas treten. Windkraft ist keine Nischentechnologie, die man mit immer neuen Einfällen gängeln darf. Es gilt vielmehr, die Investoren selbst entscheiden zu lassen, ob sie auf Basis der aktuellen Förderungen wirtschaftlich ein Windrad betreiben können. Mischt sich die Politik in die Berechnung der Rentabilität ein, hemmt sie den Fortschritt in Richtung einer sauberen und nachhaltigen Energieerzeugung.

Die Kopplung der Zulassung von Windkraftanlagen an die Windgeschwindigkeit führt zu sinnlosen Debatten über Rentabilität und Standortfragen. Sie führt dazu, dass die Rodgauer CDU nun vorrechnet, dass sich diese Technologie in Rodgau nicht lohne. Durch trickreiche Wahl der Zahlen kann man natürlich ein negatives Ergebnis produzieren. Doch wollen sich die Rodgauer Sozialdemokraten auf kein parteipolitisches Kleinklein einlassen. Sie setzen sich seit langem dafür ein, dass die Frage der Rentabilität nicht von Politikern, sondern von innovationsfreundlichen Unternehmern beantwortet wird.

Die SPD-Rodgau fordert daher die Landesregierung auf, zu dem alten Wert von 5,5 m/s zurückzukehren oder besser noch diesen Wert ganz aus der Zulassung zu streichen. Es ist für das Verhältnis der CDU zur Windenergie schon bezeichnend, dass sie im Gegensatz zu allen anderen Energieformen, ausgerechnet für den Wind eine planwirtschaftliche Größe einführt und zur Grundlage für eine Zulassung macht.

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