Sozialdemokraten wollen das Angebot an Ganztagsschulen in Hessen ausbauen

Veröffentlicht am 17.09.2013 in Presse

Landtagskandidat Ralf Kunert hatte für Donnerstag, den 12. September, zu einem Fachgespräch über die bildungspolitischen Vorstellungen der SPD zum Thema Ganztagsschule eingeladen. Zu Gast war Heike Habermann, Expertin im Kompetenzteam von Thorsten Schäfer-Gümbel für die Landtagswahl. In lockerer Gesprächsatmosphäre konnten sich die anwesenden Bürgerinnen und Bürger mit Frau Habermann über Stand und Entwicklung der Ganztagsschulen in Hessen austauschen.

In ihrem Eingangsreferat erläuterte Habermann zunächst, dass im Grundschulbereich parallel zueinander drei unterschiedliche Formen oder Profile von Ganztagsschule existieren: Die pädagogische Mittagsbetreuung, die offene Ganztagsschule und die gebundene Ganztagsschule. Während die beiden ersten Profile sich auf eine Betreuung beschränken, kann nur bei der gebundenen Ganztagschule ein neues Lernkonzept entstehen, bei dem Lehrer, Betreuer und Sozialarbeiter zusammenarbeiten.

„Für die Christdemokraten steht die Betreuung im Vordergrund, während für uns Sozialdemokraten der Lernerfolg der Kinder oberste Priorität besitzt“, so beschreibt Habermann den grundsätzlichen Unterschied zwischen den Parteien. Dass Familien sich bei der gebundenen Ganztagsschule darauf verlassen können, dass ihre Kinder bis in den Nachmittag hinein verlässlich betreut sind, sehen die Sozialdemokraten als positiven Nebeneffekt. Ihren Schwerpunkt legen sie auf die Vorteile, die durch eine Neugestaltung des Lernens für die Kinder entstehen.

Die Vermittlung der Lerninhalte erstreckt sich über den gesamten Tag. Anstrengende Lernphasen können durch sportliche, musische und Entspannungsphasen unterbrochen werden und so kann durch ein rhythmisiertes Vorgehen ein völlig neues Lernkonzept umgesetzt werden. Es bietet den Schülerinnen und Schülern mehr Zeit, erlaubt eine vertiefte Aufnahme des Stoffs und eröffnet Freiräume für soziales Lernen.

Von den 1175 Grundschulen arbeiten bisher nur fünf als gebundene Ganztagsschulen. Damit ist, was die Anzahl der Schulen betrifft, Hessen bundesweit Schlusslicht.

Dies will eine zukünftige sozialdemokratisch geführte rot-grüne Landesregierung ändern. Es ist beabsichtigt, nach einer gewonnenen Wahl in der kommenden Legislaturperiode 500 Grundschulen mit freiwilligen Angeboten hin zu gebundenen Ganztagsschulen zu entwickeln. Dazu sollen 1250 zusätzliche Lehrer mit festen Stellen eingestellt werden.

„Ein weiterer gravierender Unterschied zwischen den Parteien besteht in der Frage der Finanzierung“, so Habermann abschließend. Sie soll nach sozialdemokratischen Vorstellungen durch das Land erfolgen und nicht von den Städten und Gemeinden geschultert werden. Dies entlastet die Städte und die Qualität der Bildung hängt nicht vom Wohnort ab.

In einer sich anschließenden Diskussion konnten viele Fragen, insbesondere zu den verschiedenen Profilen geklärt werden. Ralf Kunert unterstrich, dass für ihn Bildung das entscheidende Thema bei der Landtagswahl ist. Auch aus seinem persönlichen Hintergrund weiß er, dass insbesondere Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien bei ihrem Bildungsweg intensiv gefördert werden müssen.

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