Wenn wir Kompromisse nicht als Erfolge vermitteln, wird es noch mehr Unzufriedene geben, die scharenweise den Populisten hinterherlaufen.
In einem festlichen Rahmen ehrten Vorstandsmitglieder des SPD-Ortsvereins Rodgau am vergangenen Samstag, den 25.11.2023, ihre besonders langjährigen Mitglieder.
Nach dem traditionellen Sektempfang fand die Verleihung der Urkunden und Ehrennadeln bei Kaffee und Kuchen im Restaurant Hayat in Rodgau-Hainhausen statt. Die Ortsvereinsvorsitzende Janika Martin betonte in ihrer Begrüßung, dass sie sehr glücklich darüber sei, alle willkommen heißen zu dürfen, denn dass ehrenamtliches Engagement sinnstiftend und erfüllend sei und das Übernehmen von sozialer Verantwortung eine Selbstverständlichkeit sein müsste, haben alle Anwesenden mit bewundernswertem Einsatz für die Menschen in und um Rodgau über Jahrzehnte gezeigt. So wurde auch jeder und jedem Einzelnen individuell in persönlichen Reden von Janika Martin, Wolfram Neumann, Ute Seib und Jürgen Kaiser feierlich gedankt. Im Anschluss gab es noch genügend Zeit für Anekdoten und gesellige Gespräche.
Geehrt wurden Monika Klein, Reiner Frank sowie Carsten Wendtland für je 25 Jahre Mitgliedschaft, Wolfram Neumann für 40 Jahre Mitgliedschaft, Hannelore Schmiedel, Marliese und Dieter Paulun für je 50 Jahre Mitgliedschaft und Jakob Faust für über 60 Jahre Mitgliedschaft.
Nicht alle Genossinnen und Genossen konnten an dem Nachmittag dabei sein, doch möchte die SPD Rodgau auch auf diesem Weg folgenden Mitgliedern für ihre Treue danken: Stephan Vogl für 25 Jahre Mitgliedschaft, Bettina Schubert sowie Michael Weigelt für je 40 Jahre Mitgliedschaft und Bernd Kawecki sowie Peter Leckebusch für je 60 Jahre Mitgliedschaft. Sie erhalten oder erhielten bereits ihre Urkunden und ihre Ehrung auf einem anderen Weg.
Am 15.11. luden die Rodgauer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ins Bürgerhaus Nieder-Roden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand neben den Berichten aus Vorstand und Fraktion die Begrüßung von Neumitgliedern und die Diskussion und Verabschiedung des Leitbildes der SPD Rodgau. Die Ortsvereinsvorsitzende Janika Martin begrüßte es im vergangenen Jahr überdurchschnittlich viele Neumitglieder willkommen heißen zu können. Die beiden neusten Mitglieder, Maria Wade und Carina Subtil, bekamen im Rahmen der Jahreshauptversammlung ihr Parteibuch überreicht.
Nach der Entlastung des Vorstandes durch die versammelten Mitglieder diskutierten die Rodgauer Genossinnen und Genossen über das vom Vorstand in die Versammlung eingebrachte Leitbild der SPD Rodgau. Die Sprecher der Arbeitskreise „Grundlagen und Strategie“, Thomas Przibilla und „Zukunft“, Reinhard Seyer, erläuterten Sinn und Zweck des Leitbildes und den Prozess, der zu dem etwa drei Seiten umfassenden Dokument, geführt hatte. Demnach sei das Leitbild ein „Kompass für die Kommunalpolitik“ so Przibilla, dass möglichst langfristig als Grundlage für Wahlprogramme und Koalitionsverhandlungen dienen solle. Neben Leitzielen und einer strategischen Zielsetzung werden in dem Papier auch Ziele für die fünf Handlungsfelder: Die Stadt ist sozial – Hilfe zur Selbsthilfe, Die Stadt wächst, Die Stadt wird digital, Rodgau als erlebbare Stadt und Rodgau als umweltfreundliche Stadt – Rodgau blüht auf, beschrieben.
Interessiert und amüsiert verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die professionelle und launige Führung durch den Historiker, Herrn Tanner, durch die umfangreiche Ausstellung „Ach was“ im Caricatura Museum Frankfurt.
Trotz der hohen Besucherdichte konnten sich alle ausgiebig über die überraschend vielseitigen Aktivitäten eines perfektionistischen Künstlers unserer Zeit informieren. Durch die Führung erhielten wir Einblicke in sein Leben in schwierigen Zeiten seiner Kindheit und Jugend und im Nationalsozialismus, bis hin in unsere heutige Zeit. Vicco von Bülow wies stets klug und nie verletzend durch Beobachtung, Disziplin und indirekte Hinweise meist schmunzelnd auf den jeweiligen Zustand der deutschen Gesellschaft hin.
Eine sehr sehenswerte Ausstellung.
Wie immer kam auch das anschließende gemütliche Beisammensein im Restaurant Haus Wertheym nicht zu kurz.
Im Rahmen einer sehr gut besuchten Mitgliederversammlung am 19. Oktober 2023 nominierten die Rodgauer Sozialdemokraten ihre Ortsvereinsvorsitzende Janika Martin für die Wahl zur Ersten Stadträtin, welche im Frühjahr 2024 in der Stadtverordnetenversammlung stattfinden wird.
Nach einer Vorstellung der Kandidierenden und einer konstruktiven Diskussion stimmte die Mehrheit der Anwesenden für ihre Nominierung. Janika Martin dankte den Genossinnen und Genossen für das entgegengebrachte Vertrauen und ihren Mitbewerbern Felix Deister und Ralf Kunert für den fairen Umgang untereinander.
„Ich freue mich darüber, dass die SPD Rodgau ihren Mitgliedern drei geeignete Kandidaten mit unterschiedlichen Profilen zur Wahl stellen konnte. Das zeigt deutlich wie stark unsere Partei aufgestellt ist und macht Hoffnung für die Zukunft“, so Martin.
Immer mehr Menschen brauchen bezahlbaren Wohnraum, viele wünschen sich ein Eigenheim, der Siedlungsdruck auf Rodgau wächst unaufhaltsam– nicht zuletzt wegen seiner Lage zu Frankfurt und der guten S-Bahn-Anbindung.
Gleichzeitig gibt es Probleme, die mit dem Zuzug weiterer Menschen verbunden sind: Von der Wasserversorgung über das Straßennetz, die Kinderbetreuung, Schulen, Freizeiteinrichtungen, bis hin zu sozialen Themen, wie dem bürgerschaftlichen Miteinander.
Wachstum durch weiteren Landschaftsverbrauch in Wald und Flur, also immer neue Baugebiete sind keine Lösung und werden vom Land Hessen in dessen Landesentwicklungsplan nicht unterstützt und beschränkt.
Die sog. „Innenverdichtung“, also die Nutzung freier Flächen innerhalb des bebauten Stadtgebietes stößt insbesondere bei den dort wohnenden BürgerInnen auf Vorbehalte und teilweise berechtigte Kritik. Interessenskonflikte sind so unvermeidbar.
Die Rodgau SPD diskutiert daher momentan verstärkt das Thema Innenverdichtung.
Dementsprechend saßen 15 Genossinnen und Genossen unlängst über mehrere Stunden zusammen und sprachen mit Fachleuten des Planungsverbandes Frankfurt Rhein Main, so dem Baudirektor i. R. Bernd Harz und dem Gruppensprecher der SPD im Verband, Kai Gerfelder, über rechtliche und planerische Rahmenbedingungen, planerische Möglichkeiten und Optionen, die Belastung der Bürgerschaft zu begrenzen, Konflikte zu vermeiden und berechtigten oder unberechtigten Sorgen und Ängsten entgegenzuwirken.
„Rodgau hat sich in den vergangenen Jahren schnell entwickelt, an manchen Stellen zu schnell. Wir sollten jetzt einmal innehalten, um konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wohin der Weg gehen soll. Denn Rodgau soll ja keine Schlafstadt werden und seine Ausprägung und seinen kleinstädtischen Charakter nicht verlieren“, so die Rodgauer SPD-Vorsitzende Janika Martin
Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.
CHANCEN NUTZEN, ZUKUNFT GESTALTEN
Koalitionsvereinbarung für Rodgau zwischen CDU, SPD und FWR vom 11. April 2023
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