SPD Rodgau fordert den Ausbau der Schulkindbetreuung

Auch zu Beginn des Schuljahres 2023/24 kann der Bedarf an Schulkindbetreuung mit den vorhandenen Ganztagsangeboten an den Rodgauer Grundschulen nicht abgedeckt werden.

So stehen beispielsweise 37 zukünftige Erstklässlerinnen und Erstklässler der Wilhelm-Busch-Schule in Jügesheim auf der Warteliste für die Nachmittagsbetreuung. „Es ist unbedingt notwendig, dass sich das Land an dem Ausbau der Schulbetreuung stärker beteiligt, damit Kreis und Kommunen bei ihren Bemühungen entlastet werden,“ appelliert Janika Martin, die Vorsitzende der SPD Rodgau. Der Wilhelm-Busch-Schule fehle ein weiteres Betreuungsgebäude, da für das vorhandene Betreuungsgebäude nur eine Betriebserlaubnis für 150 Kinder vorläge. Zudem sei dann die Einstellung von weiterem Fachpersonal dringend notwendig. „Doch auch hierfür ist es eben notwendig, dass sich das Land stärker in die Finanzierung einbringt.“ Hier hofft Janika Marin, dass die Landtagswahl mit einer zukünftigen SPD geführten Landesregierung erhebliche Fortschritte für die Eltern bringen wird.

Denn alleine diese Zahlen verdeutlichen den großen Handlungsbedarf. Letztendlich ist eine gut funktionierende Kinderbetreuung nämlich doppelt wichtig: einerseits für die Chancengleichheit aller Kinder, andererseits für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, womit eine funktionierende Schulkindbetreuung eine Investition in die Zukunft ist, die sich für uns alle lohnt.

SPD Rodgau fordert die Lücke in der Betreuung zu schließen

Zum Beginn des neuen Schuljahrs fordert die SPD Rodgau einen weiteren Ausbau von Ganztagsangeboten an den Grundschulen in Rodgau. „In Rodgau gibt es hierzu auch einen erheblichen Nachholbedarf, weil die notwendigen Landesmittel zum Ausbau der Schulbetreuung nur unzureichend bereitgestellt werden“, sagt Janika Martin, die Vorsitzende der SPD Rodgau.

Im Herbst vergangenen Jahres ist das Ganztagsförderungsgesetz in Kraft getreten, das allen Kindern und ihren Eltern stufenweise einen Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung in der Grundschule gewährt: Ab dem Schuljahr 2026/27 für die Erstklässler und ab 2029/30 für alle Grundschülerinnen und Grundschüler. „Das ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, der den Eltern aber momentan nichts bringt, die händeringend nach einem Betreuungsplatz für ihre Kinder suchen“, erklärt Janika Martin.

„Bisher fallen viele Familien beim Übergang vom ganztägigen Kindergarten in die nur halbtägige Grundschule in eine Betreuungslücke, die es schwermacht, nach der Einschulung Familie und Beruf noch zu vereinbaren. Der Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung in den Grundschulen ist ein wertvolles Instrument, um junge Familien zu entlasten und die Schülerinnen und Schüler besser zu fördern. Der Ganztag in der Grundschule ist deswegen ein elementarer Beitrag zu Chancengleichheit in der Bildung. Auch deswegen fordert die SPD Rodgau vom Land klare finanzielle Zusagen für unsere Rodgauer Schulen mit Blick auf Personalausstattung und den Bau von neuen Schulgebäuden“, so Janika Martin.

Gegen Schattenhaushalt als Sondervermögen

Offenes Anschreiben an die Parteivorsitzende der SPD-Hessen und Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag Nancy Faeser


Liebe Nancy,
mit Erstaunen haben wir im Ortsverein der SPD in Rodgau zur Kenntnis genommen, dass die hessische Landesregierung einen 12 Milliarden Euro starken „Schattenhaushalt“ als „Sondervermögen“ getarnt aufnehmen möchte. Ein solches Vorgehen zeigt, wie wenig Schwarz/Grün an demokratischer Kontrolle gelegen ist.
Die Aussage des hessischen Wirtschaftsministers Al-Wazir, „auf eine einmalige Krise mit einem einmaligen Programm“ zu reagieren, lässt für die Opposition im Hessischen Landtag wenig erwarten.
Einer solchen Landesregierung einen Blankoscheck über 12 Milliarden Euro auszustellen, wäre die Verabschiedung aus der hessischen Landespolitik. Das Budgetrecht des Landtags darf auf keinen Fall ausgehöhlt werden!
Wer mit einem solchen Verfahren sich der demokratischen Kontrolle entziehen möchte, der wird auch nicht vor Taschenspielertricks beim Umgang mit dem Haushaltsausschuss zurückschrecken. Ab 10 Mio. Euro ist der Haushaltsauschuss zu hören.
Eine Zustimmung zu diesem Corona-bedingten Haushaltsplan kann es nur geben, wenn er - wie in Berlin - als Schuldenaufnahme im Haushaltsplan erkennbar ist UND in seinen Angaben erkennbar bleibt.
Die SPD Rodgau erwartet hier eine klare Stellungnahme der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag.


Mit solidarischen Grüßen
Jürgen Kaiser
Ortsvereinsvorsitzender der SPD Rodgau

„Ehrlichkeit kostet nichts“ – Podiumsdiskussion mit Bildungsexperten in Rodgau

Lehrerbedarf, Unterrichtsausfall, Schulsozialarbeit, Digitalisierung, Gebührenfreiheit, Frage der Integration, Inklusion – all das waren Themen, die bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Wir reden über Schule“, ausgerichtet von der SPD Rodgau, am Dienstagabend, den 18.09.2018, im Bürgerhaus in Weiskirchen angesprochen und von Ralf Kunert, SPD-Landtagswahlkandidat im Wahlkreis 46, anmoderiert wurden. Er hatte zu diesem Anlass versierte Gäste eingeladen: Hans Beckmann, rheinland-pfälzischer Staatssekretär und Christoph Degen, Mitglied des Hessischen Landtags – beide SPD-Politiker und beide Bildungsexperten. Sie präsentierten beide ihre jeweiligen Erfahrungen, Sichtweisen und Verbesserungsvorschläge, diskutierten mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern.

In Rheinland-Pfalz ist seit 1991 die SPD an der Regierungsspitze. Eine lange Zeit, die ihre Früchte in Bezug auf die Schule getragen hat: „Die Unterrichtsversorgung ist bei uns gewährleistet, sie ist im Gegensatz zu Hessen weitaus transparenter“, so Beckmann. Damit meint er, dass es in Hessen durch die Statistiken keine guten Prognosedaten gibt, die aussagen, wo es zu besetzende Stellen gibt. Auch temporäre Ausfälle müssen registriert werden. Ein Vertretungspool von Beamten, gut ausgebildeten Lehrkräften, steht dem Nachbarbundesland zur Verfügung, um den Lehrerbedarf zu decken; es gibt keine so genannten „Seiteneinsteiger“ (studiert, aber kein Lehramtsstudium). Christoph Degen, selber Förderschullehrer, kritisiert, dass die derzeitige Schwarz-Grüne Landesregierung von einer 104 prozentigen Lehrerversorgung spricht. „Das ist so nicht korrekt, 100 Prozent sehen überall anders aus. Ehrlichkeit kostet nichts, die Zustände müssen klar benannt werden. Es gibt ein Problem der Zeitverträge und einen Mangel an Grund- und Förderschullehrern. Ein Schwerpunkt der kommenden Legislaturperiode muss und wird die Lehrkraftfort- und -weiterbildung sein.“

Auch das Thema Ganztagsschule spielte eine Rolle in der Diskussion. „Es bedarf einer solchen, die auch dem Begriff würdig ist“, bekräftige Kunert mit Nachdruck. „Hessen hat eigentlich eine verlängerte Mittagspause, von einer Ganztagsschule kann nicht die Rede sein“, so Hans Beckmann. Der „Pakt für den Nachmittag“ sei keine Lösung, sagt auch Christoph Degen.

Aus dem Plenum wird die Situation im Kreis Offenbach in den Fokus gerückt. „Wir haben ein organisiertes Chaos, es gibt zu viele Beteiligte, Land, Kreis (Schulträger), Kommune (Schulsozialarbeit), Fördervereine (Betreuung)“. Dem Lehrermangel und auch dem Schülerzuwachs hätte bisher entgegengesteuert werden können, es sei nur immer die Frage, welche Zahlen man von den Erhebungen haben und wissen möchte. Dann wären zum Beispiel auch Container vermeidbar.

In Bezug auf die Digitalisierung sind sich Beckmann, Degen und Kunert, sowie alle Anwesenden einig, dass nicht nur Kinder bei der medialen Erziehung mitgenommen werden müssen, sondern auch ihre Eltern. „Wichtig ist auch zu hinterfragen, wo ich digitale Medien benötige und wo nicht“, sagt Degen. „Technik muss immer der Pädagogik folgen“, ergänzt Beckmann.

Nach einer etwa 90-minütigen Podiumsdiskussion endete die Veranstaltung. „Wir haben festgestellt, dass Fragen von Ressourcen, Planbarkeit und Kontinuität für die Bildung in der Zukunft eine ganz wesentliche Rolle spielen und  zwar sowohl für jeden Einzelnen, wie auch für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Für ihre  Verbesserung bleibt in Hessen noch sehr viel zu tun. Die Wählerinnen und Wähler in Hessen sind bei der Landtagswahl gefragt, wem sie beim Ausfüllen ihrer Stimmzettel ihr Vertrauen aussprechen und von welcher Partei sie erwarten, dass sie für Verbesserungen in der Bildungspolitik steht“, unterstreicht Ralf Kunert abschließend.

Podiumsdiskussion zum Thema: "Schule in Rodgau"


Das neue Schuljahr hat begonnen und weiterhin fällt Unterricht aus, es herrscht Lehrermangel, auch an Grundschulen. Auch die „Entprofessionalisierung des Lehrerberufs“, die mit der Einstellung von Laien als Lehrer Einzug hält, bereitet Sorge. Individuelle Förderung von Kindern kann nicht optimal umgesetzt werden, Eltern müssen für ein paar Stunden Nachmittagsbetreuung immer tiefer in die Tasche greifen, weil echte gebührenfreie Ganztagsschulplätze weiter Mangelware sind. Kinder mit Beeinträchtigung und Behinderungen können weiter nicht inklusiv beschult werden, weil es viel zu wenige Förderschullehrkräfte gibt.

Auch ein guter Unterricht in modernen Schulen bleibt für viele Schülerinnen und Schüler ein Traum, weil Schulsanierungen zwei Jahrzehnte lang nur auf Sparflamme möglich waren. Auch Schulsozialarbeit wird an vielen Schulen nicht in den Fokus gerückt. Es ist nicht alles in bester Ordnung, wie vom CDU-geführten Kultusministerium behauptet wird.

Zu diesem wichtigen Thema Schule will daher am 18.09.2018 um 19:00 Uhr der SPD-Landtagswahlkandidat Ralf Kunert gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Staatsekretär und Bildungspolitiker Hans Beckmann im Bürgerhaus in Weiskirchen diskutieren. Mit Hans Beckmann, der sich in den Bereichen Grund-, Haupt-, Realschulen, Realschulen plus, Gesamt-, Förder-, Ganztagsschulen, schulische Qualitätsentwicklung und  Medienpädagogik auskennt, konnte ein versierter Gesprächspartner gewonnen werden. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, an dem Abend mitzureden.

Auflagen zum Haushalt durch die hessische Landesregierung

Die bisherige Ablehnung des Haushalts der Stadt Rodgau für das Jahr 2014 wird das Stadtparlament am 31. März 2014 beschäftigen. Obwohl die Stadt Rodgau eine Reduzierung ihres Haushaltsdefizits vorgenommen hat, die weit über das hinausgeht, was im Haushaltskonsolidierungs-programm mit der Kommunal-aufsicht vereinbart wurde, wird die Genehmigung verweigert. Ursache hierfür ist die finanzielle Misswirtschaft der hessischen Landesregierung in den vergangenen Jahren.

Staudinger: Politik für die Großkonzerne und gegen die Interessen der Bürger

Rodgauer SPD kritisiert Genehmigung des sechsten Kraftwerksblocks am Standort Staudinger durch das Darmstädter Regierungspräsidium – Energiepolitisch in die Sackgasse

Mit großer Enttäuschung nimmt die Rodgauer SPD die Entscheidung des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt zur Kenntnis, den vom Stromkonzern Eon beantragten Ausbau des Kohlekraftwerks Staudinger zu genehmigen. „Die Entscheidung ist für die Bewohner des östlichen Rhein-Main-Gebiets eine Zumutung und überdies energiepolitisch rückwärtsgewandt“, sagte dazu der stellvertretende SPD-Vorsitzende Andreas Lämmermann.

Zukunft heißt:

Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.

Leitbild der SPD Rodgau

Leitbild des Rodgauer SPD Ortsvereins

 

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